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Das Deutschenbild in der Kyiver Presse der Weltkriegsjahre 1914-1918

von Ivan Basenko

Kyiv war im Jahre 1914 das Zentrum imperialer Kultur innerhalb der ukrainischen Gebiete: In der Stadt dominierten russische Presseerzeugnisse, und die ukrainische Zeitung „Rada“ wurde bei Kriegsbeginn aufgrund ihrer „Unzuverlässigkeit“ durch die Zensurbehörden geschlossen. 1917 wurde Kyiv dann zum Schauplatz nationaler Rivalitäten: Die neugeschaffenen ukrainischen Medien lehnten den russischen Zentralismus ab und lancierten die Idee einer territorialen Autonomie und schließlich Unabhängigkeit der Ukraine. [2] Die Presse machte sich für ukrainische Interessen stark und zeichnete ein politisches Bild  von Deutschland, welches sich vom russischen Bild abhob. Gleichzeitig war allen Zeitungen in Kyiv gemein, dass sie kulturellen Stereotypen über die Deutschen verhaftet blieben; diese waren durch den Ersten Weltkrieg verzerrt und wurden nach dessen Ende wieder aufgegriffen. 

Am Vorabend des Krieges wurde Deutschland als Inbegriff der europäischen Kultur, des Fortschritts und Wohlstands angesehen. [3] Russische Liberale und die ukrainische „Rada“ bewunderten die Entwicklung der deutschen Demokratie; [4; 5] der konservative „Kievljanin“ sympathisierte mit der preußischen autokratischen Tradition [6]; „Kiev“ hingegen, das Blatt der Schwarzen Hundertschaft, sympathisierte mit dem pangermanistischen Antisemitismus. [7] Vorstellungen von Bildung, Sittlichkeit und Ordnungsliebe des deutschen Volkes waren weitverbreitet; diese wurden jedoch begleitet von Vorurteilen wie Geiz, Pedanterie und Überheblichkeit. Der Korrespondent des „Kievljanin“ M. Berkov bereiste Deutschland und stellte regionale Unterschiede fest: den tüchtigen preußischen Berlinern mangelte es an Höflichkeit, während die Sachsen Liebenswürdigkeit ausstrahlten. [8] Der Konsul in Leipzig, Graf Musin-Puschkin, zollte der deutschen Ordnungsliebe seinen Respekt: „Einem Russen fällt es schwer, mit ihnen zu leben – die Charakterzüge passen nicht zueinander, doch es gibt viel von ihnen zu lernen.“ [9]

Aus einem „vergeistigten, schwärmerischen Volk, welches zu philosophischen Spekulationen und der Poesie neigte“, hätten sich die Deutschen dank des erworbenen „Sinns für Disziplin“ [10] zu einer mächtigen Nation entwickelt. Der Aufstieg des Deutschen Reiches gab Anlass zu Sorge: 1914 war Europa geteilt in zwei miteinander konkurrierende, militärpolitische Blöcke, und Deutschland war ein potenzieller Gegner Russlands. Im Wettkampf um den Status hin zu einer Weltmacht stützte sich Berlin auf das Argument der militärischen Überlegenheit und erwarb sich den Ruf eines „Unruhestifters“. [11] „Deutschland ist die Vogelscheuche Europas. Das ganze Land ist schwergepanzert; bestückt mit Bajonetten und kanonenstarrend tut es nichts anderes als mit den Säbeln zu rasseln…“, beklagte der russische Nationalist und Abgeordnete der Staatsduma Anatolij Savenko. [12] Die Zeitungen differenzierten zwischen dem herrischen „militanten Preußen“ des adelig-bürokratischen Junkertums und des Kapitals sowie der unterdrückten, friedliebenden „deutschen Demokratie“. [13] Die Presse konstatierte, dass der Militarismus in Deutschland wie in Russland gleichermaßen eine archaische Macht zementiert, indem er die öffentliche Aufmerksamkeit auf eine vorgetäuschte, äußere Bedrohung lenkt. [14; 15]

Allem Wissen um die Absurdität des Konfliktes zum Trotz blieb die Drohkulisse auch während des Weltkrieges ein wirksames Instrument für geopolitischen Bluff, für den Schutz eigener Interessen und die Erziehung zum Patriotismus. [16] Die Rivalität war in erster Linie wirtschaftlicher Natur: Deutschland wurde als Ausbeuter der „Rohstoffkolonie“ Russland dargestellt. [17] Auch die marginalen Schwarzen Hundertschaften schürten die Kriegshysterie: „So offenbart sich das Schicksal Russlands, dass es auf beiden Flanken von Feinden umgeben ist. Vom Osten her durch die ‚Gelbgesichter‘ … und vom Westen her durch die ‚Bleichgesichter‘ – die Deutschen und die Österreicher.“ [18] Die Zeitung „Kiev“ zählte deutsche Kolonisten, Juden und „Mazepisten“ (pejorative Bezeichnung für Anhänger der nationalen Befreiungsbewegung der Ukraine im russischen Imperium, spielt auf den Hetman Ivan Mazepa an – Anm. d. Übers.) – von den Deutschen aufgestachelte „ukrainische Separatisten“ – zu den inneren Feinden. [19] Die ukrainische Zeitung „Rada“ zeigte sich beeindruckt von der deutschen Anerkennung der Eigenständigkeit des ukrainischen Volkes. [20] Gleichzeitig war die Zeitung alarmiert darüber, dass „abscheulich geldgierige“ deutsche Kolonisten die Bauern im südukrainischen Gouvernement Cherson verdrängen. [21]

Zeitgenossen empfanden die Juli-Krise im Jahr 1914 als eine bloße Verschärfung der internationalen Lage. Alle verließen sich auf militärischer Abschreckung. [22] Die Rechten drohten nicht zum ersten Mal: „Deutschland, welches seit 40 Jahren von den Zinsen des gewaltigen moralischen Kapitals zehrt, das die drei siegreichen deutschen Kriege darstellen, […] genießt einen heiligen Frieden, doch diesen Frieden, so der deutsche Kaiser, trägt es auf der Spitze seines Bajonetts, jederzeit bereit, dieses Bajonett ins Feld zu führen. Und auch wir müssen dasselbe tun…“. [23] Liberale Publikationen lehnten die Beteiligung ihres Landes an diesem „internationalen Abenteuer“ ab. [24; 25]

Bei Kriegsbeginn erreichte die Presse die europäische „Stimmung von 1914“: Der Schock über die „zivilisatorische Katastrophe“ war mit patriotischem Eifer durchsetzt. Vor ihrer Schließung rief die ukrainische „Rada“ dazu auf, „die eigenen Hütten und Felder zu verteidigen.“ [26] Die russischen Zeitungen hingegen portraitierten den Deutschen als größtmöglichen Feind – als „Unmensch“ und als „Bestie“. [27] Eine „Propaganda des Grauens“ – die Beschreibung von ungeheuerlichem, massenhaften Elend, von Ermordung von Gefangenen und Zivilisten, von Plünderungen, Schändungen, Wandalismus – entfachte den erforderlichen Hass. [28] Den Massenmedien gelang es dabei jedoch nicht, eine wirksame Propaganda zu schaffen. Das erratische Feindbild änderte sich den Umständen und der Überzeugungen entsprechend. Erschöpft vom Alltag des Krieges überdauerte es bis zur Februarrevolution 1917. Die Kampagne gegen „deutsche Gräueltaten“ verdeutlicht die Unzulänglichkeit dieses Bildes: Die Massenmedien veröffentlichten Beschreibungen der Brutalität des Feindes einträchtig mit unterhaltsamen Diffamierungen zu diesem Thema [29]; neben einer Warnung vor der Stärke der feindlichen Streitmacht veröffentlichten sie die Karikatur eines deutschen Angsthasen, einer Lachnummer. [30] Dem Bild der deutschen Bestie widersprachen Berichte von Frontveteranen über die Humanität des Feindes. [31]

Die Liberalen stellten das deutsche Volk als „Opfer der verbrecherischen Politik“ des Regimes von Wilhelm II. dar [32] und bestanden darauf, dass die „Verdunkelung des deutschen Verstandes“ [33] vorübergehender Natur sei. Umgekehrt schrieben die Nationalisten über den jahrhundertealten Kampf des Slawentums gegen die „räuberische“ germanische Welt. [34] Auch gegen die Kultur wurde polemisiert: gegen das „humanistische Erbe“ von „Goethe und Schiller“ [35], oder den „heiligen Krieg“ mit der deutschen „Barbarei.“ [36] Infolgedessen wurde das deutsche Modell aus allen Lebensbereichen verdrängt und das englische Modell als Vorbild genommen [37] – oder Europa wurde zugunsten der panslawischen russischen Zivilisation gleich ganz aufgegeben. [38]

Der Kampf gegen die „innere deutsche Dominanz“ [39; 40] warf die Frage nach den Privilegien von Ausländern in Russland auf. [41] Die Politik der Liquidation von deutschen Unternehmen, der Enteignung und Abschiebung feindlicher Untertanen untergrub lediglich die Wirtschaft und den Grundsatz der Rechtssicherheit. [42] Die Presse unterstützte die Verstaatlichung, verurteilte jedoch die Unterdrückung loyaler Untertanen deutscher Abstammung. [43; 44] Mit der Verschärfung der Wirtschaftskrise im Jahre 1916 weitete sich die Kampagne des „deutschen Verrats“ zu einem universellen Instrument der politischen Diskreditierung aus. [45; 46] Die Kriegsmüdigkeit schürte den Unmut über die Machthaber. [47; 48] Der Glaube an einen Entscheidungssieg ging verloren, und das jahrelang gehegte Versprechen des Zusammenbruchs des „hungernden und entkräfteten“ Deutschlands verkam zu einer Farce. [49]

Die Februarrevolution von 1917 veränderte die offizielle Losung vom „Krieg bis zum Sieg“ nicht. Dem Volk, das den „Zaren gestürzt“ hatte, wurde vom „anhaltend schweren Joch des Germanismus“ [50] abgeraten und dazu aufgerufen, die Deutschen mit Waffengewalt von der „wilhelminischen Dikatur zu befreien“ [51]. Die ukrainische „Nova Rada“ sympathisierte nach wie vor mit einem demokratischen Russland und unterstützte die revolutionäre Verteidigung: „Wir hegen nicht die geringste Feindseligkeit gegenüber dem deutschen Volk, aber da der deutsche Militarismus unter der Führung Wilhelms sich vor uns breitmacht, werden wir alle unsere Kräfte mobilisieren, um diesen Militarismus zu zerschlagen.“ [52] Gleichzeitig lehnten die Ukrainer konfrontative Ambitionen ab, und die ablehnende Haltung Russlands gegenüber der Idee der Autonomie der Ukraine sorgte für Empörung: „Wir mögen keine Zähne, wem auch immer sie gehören mögen! Ob deutsche, moskauische, zaristische oder demokratisch-zentristische.“ [53] Die Zeitungen verzweifelten an der Politik der Provisorischen Regierung und setzten Russland mit Deutschland gleich: „Beide wollen die Ukraine unterdrücken und ruinieren – und auf ihren Ruinen eine deutsche oder russische Großmacht errichten.“ [54]

Mit der Ausrufung der Ukrainischen Volksrepublik (UNR) im November 1917 wurde die ukrainische Presse zum Sprachrohr staatlicher Interessen. Die Zeitungen erkannten den bolschewistischen Aufstand nicht an und forderten separate Friedensgespräche mit Deutschland. [55] Die russische Presse hingegen zeigte sich schockiert über den Zerfall Russlands und sah darin eine bolschewistische wie auch ukrainische „Intrige“ Deutschlands am Werk. [56–58] Infolge der militärischen Aggression Sowjetrusslands gegen die UNR im Dezember 1917 wurde der großrussische Bolschewik gezwungenermaßen zum Feind, während der deutsche Gegner aufgrund des Friedensvertrags von Brest-Litowsk zum Verbündeten wurde. Am Vorabend der Befreiung Kyivs von den Bolschewiki forderte die UNR-Regierung die Bürger dazu auf, „den deutschen Armeen ruhig und vertrauensvoll gegenüberzutreten und gemeinsam mit ihnen die Heimat vor den wilden, bösartigen, korrumpierten Horden zu verteidigen!“ [59] Die ukrainischen Sympathien fußten auf der infantilen Erwartung von Hilfe durch das Ausland. Einer der Apologeten der „deutschen Linie“, Mikita Šapoval, versicherte: „Die beiderseitigen Interessen werden den ukrainischen Staat selbst dann auf seinen Krücken halten, wenn er die Lähmung nicht beseitigt. […] Technologie, Kultur, Wissenschaft, Arbeitsethos – es sind diese Waren, an dessen Import wir aus Deutschland – und nicht von irgendwo anders her – großes Interesse haben. […] Im Bündnis mit Deutschland werden wir unsere eigene Staatlichkeit und nationale Kultur haben…“. [60] Die Presse führte die Gefahr ausländischer Einmischung vor Augen und kritisierte vor allem die Ratlosigkeit der Regierung. Der zukünftige Ideologe des ukrainischen Nationalismus, Dr. Dmytro Doncov, mahnte zu Besonnenheit: „Die Deutschen haben die Bedingungen des Abkommens loyal eingehalten. Wenn wir uns nicht daran halten, wenn wir dieses Land nicht organisiert bekommen, dann werden es stärkere Hände an unserer Stelle tun.“ [61]

Der vom Deutschen Reich in die Wege geleitete Hetman-Umsturz vom April 1918 erschütterte das Vertrauen. Der Redakteurder „Nova Rada“, schrieb in bitterer Ironie: „Die Deutschen wurden Freunde. Sie wurden Freunde, kamen zu Besuch – und es war aus mit der Rada.“ [62] Die Zeitungen kritisierten das „reaktionäre“ Berlin für Hetman Skoropadskyjs „prorussisches“ Regime, dabei wiesen sie auch auf die proukrainische Position der „deutschen Demokratie“ im Reichstag hin. [63] Alles in allem erachteten die Zeitungen die pragmatischen Deutschen als kleineres Übel im Vergleich zur bolschewistischen Besatzung oder einem reaktionären Russland. [64] Der ukrainische Literaturkritiker und Politiker Serhij Jefremov glaubte an den Nutzen der „europäischen Kultur“ gegenüber der „moskauischen“ Kultur als Grundlage einer „zivilisierten“ ukrainischen Staatlichkeit. [65]

Nicht nur ukrainische, auch russische Publizisten riefen zur Übernahme deutscher Tugenden auf [66; 67] – wenn auch mit dem Ziel der Restauration Russlands. [68] Der Redakteur des „Kievljanin“, Vasyl‘ Šul’hyn, ließ die Herausgabe der Zeitung als Zeichen des Ungehorsams stoppen, aber selbst er erkannte an, dass die „deutsche Ordnung“ Frieden ins Land gebracht habe. [69] Die russische Presse begrüßte den Sturz der Zentralrada als Rückkehr Berlins zu seiner „alten Freundschaft“ mit Russland. [70; 71] Angesichts der bevorstehenden Niederlage Deutschlands nahmen die russischen Zeitungen jedoch wieder eine Entente-freundliche Rhetorik an und zeigten sich erfreut über „das Ende der schändlichen Periode von Brest in der russischen Geschichte.“ [72] Die Presse sah die Ukraine als Teil des deutschen Vorhabens der Zerteilung Russlands und erwartete den Tod „der ukrainischen Unabhängigkeit – dieses geliebten Zöglings des deutschen Imperialismus.“ [73–76]

Die Ukraine müsse, nach Ansicht von Professor Aleksandr Pogodin von der Universität Charkiv, „in den Schoß eines vereinten Russlands zurückkehren“ – ebenso wie andere, „durch die Deutschen geschaffene, kurzlebige staatliche Gebilde“ im Baltikum und in Finnland. [77]

Die ukrainische „Nova Rada“ gratulierte der deutschen Demokratie zu ihrem Sieg in der Novemberrevolution von 1918, bedauerte dabei jedoch das „unglückliche Kriegsende“. [78; 79] Für die Ukraine bedeute der Verlust der Unterstützung Deutschlands eine „unermesslich schwierige Zeit“ im Kampf um die Unabhängigkeit. [80] Dabei wurden die „deutschen Junker“ auch an begangenes Unrecht erinnert: die Zusammenarbeit mit den russischen „Feinden der ukrainischen Staatlichkeit“ [81] sowie die Unterdrückung der Kundgebungen des Volkes. [82]

Ungeachtet politischer Meinungsverschiedenheiten einte die Kyiver Presse ein gemeinsamer Stereotyp des Deutschen. Das fiktive russische Propagandabild der deutschen Bestie verschwand unmittelbar nach Einstellung der Kriegshandlungen. Im November 1918 wünschte der Prosaist und Unternehmer Aleksandr Ocup gute Nachbarschaft: „Und die Menschen an der Spree, der Elbe und am Rhein, dieses organisierte, methodisch starke und hart denkende Volk, werden zu Recht ihren Platz einnehmen“ im europäischen „Bund der Völker“. [83] Die Kyiver Presse prophezeite eine große Zukunft Deutschlands. Die „Kievskaja Mysl’“ warnte davor, dass der schmachvolle Frieden zur Wiedergeburt Deutschlands „in einer Atmosphäre von vergiftetem Hass, Rachegelüsten und nationalem Chauvinismus“ enden werde. [84] Dmytro Doncov war vom Beharrungsvermögen des deutschen Staates überzeugt: „Der Kaiser ist nur eine vorübergehende, wenn auch typische Emanation des deutschen Geistes. Seines Kopfes beraubt, wird der preußische ‚Militarismus‘, der in diesem Krieg so große moralische Stärke und so großes Organisationstalent bewiesen hat, nicht sterben – und Deutschland wird ganz sicher nicht in die Zeit von Goethe und Schiller zurückkehren, in das Zeitalter seiner politischen Lethargie.“ [85]

Aus dem Ukrainischen von Johann Zajaczkowski

[1] Text zugänglich unter: http://elibrary.kubg.edu.ua/id/eprint/31687/1/%D0%94%D0%B8%D1%81%D0%B5%D1%80%D1%82%D0%B0%D1%86%D1%96%D1%8F%20%D0%86%D0%B2%D0%B0%D0%BD%20%D0%91%D0%B0%D1%81%D0%B5%D0%BD%D0%BA%D0%BE%202020.pdf.

[2] Oleksandr Mykomela: Na Zlami Vikiv: Ukrajins’ka Žurnalistyka na Počatku XX st. Kyiv 2010, S. 29–37; 48.

[3] Svetlana Obolenskaja: Germanija i Nemcy Glazami Russkich (XIX vek). Moskau 2000, S. 10–11; 191–193.

[4] Ėnzis: Novyj lex Heinze (Pis’mo iz Berlina), in: Kievskaja Mysl‘, 22.03.1914, S. 3.

[5] Perše Maja v Serednij Jevropi, in: Rada, 24.04.1914, S. 2

[6] Anatolij Savenko: Mysli i Vpečatlenija. Ne Rokovaja li Ošibka?, in: Kievljanin, 15.03.1914, S. 2.

[7] A. Ėl‘: Evrejstvo i Antisemitizm na Zapade III: Germanija, in Kiev, 21.06.1914, S. 2.

[8] M. Berkov: Po Zapadnoj Evrope. Berlin, in: Kievljanin, 04.06.1914, S. 2.

[9] M. Berkov: Po Zapadnoj Evrope. Dva Pamjatnika Lejpcigskoj Bitvy, in: Kievljanin, 23.05.1914, S. 2.

[10] Ėnze: Sovremennaja Germanija, in: Kiev, 07.06.1914, S. 2.

[11] HenryKissinger: Diplomacy. New York 1994, S. 168–200.

[12] Anatolij Savenko: Mysli i Vpečatlenija. Evropejskij Vulkan, in: Kievljanin, 06.03.1914, S. 1.

[13] E. P.: Inostrannoe Obozrenie, in: Kievljanin, 13.01.1914, S. 2.

[14] Aleksandr Jablonovskij: Soldatovodstvo, in: Kievskaja Mysl‘, 28.02.1914, S. 2–3.

[15] Vijna i Spokij, in: Rada, 02.03.1914, S. 2.

[16] Eric Hobsbawm: Vek Imperii. 1875–1914. Rostow am Don 1999, S. 88–90; 437–438.

[17] Leonid Jasnopol’skij: Russko-Germanskij Torgovyj Dogovor, in: Kievskaja Mysl‘, 30.01.1914, S. 3.

[18] Čerepanov: Naša Zapadnaja Okraina, in: Kiev, 28.01.1914, S. 2.

[19] Poltavec: „Samostijnaja Ukraina.“, in: Kiev, 11.06.1914, S. 1–2.

[20] M. Dan’ko: Henij Ukrajiny v Jevropi, in: Rada, 07.06.1914, S. 2–3.

[21] Mykola Vasylenko: Čornomors’ka Nimeččyna, in: Rada, 21.03.1914, S. 4.

[22] Germanske Strachi, in: Poslednie Novosti, 08.07.1914, S. 1.

[23] Anatolij Savenko: Mysli i Vpečatlenija. Mir i Nacional’nye Interesy, in: Kievljanin, 13.07.1914, S. 2.

[24] Polityčnyj Rozhardijaš, in: Rada, 11.07.1914, S. 1.

[25] Evgenij Šol’p: Vojna i Mir, in: Kievskaja Mysl‘, 15.07.1914, S. 1.

[26] Vijnu Ob’javleno, in: Rada, 20.07.1914, S. 3.

[27] Elena Senjavskaja: Protivniki Rossii v Vojnach XX veka: Ėvoljucija „Obraza Vraga“ v Soznanii Armii i Obščestva. Moskau 2006, S. 62–71.

[28] Dabei beging die deutsche Armee tatsächlich Kriegsverbrechen (siehe: John Horne, Alan Kramer: German Atrocities, 1914: A History of Denial. New Haven 2001, S. 76). Die reißerischen Geschichten in den Medien über „deutsche Gräueltaten“ waren jedoch gefälscht (siehe ArthurPonsonby: Falsehood in Wartime: Propaganda Lies of the First World War. London 1942, S. 13–29).

[29] V. Aleksandrovič: Geroj, in: Južnaja Kopejka, 02.08.1914, S. 2.

[30] Jurij Kin: Chrabryj Fric, in: Kievljanin, 04.10.1914, S. 2.

[31] Peremirie, in: Kievljanin, 31.12.1914, S. 2.

[32] Dve Germanii, in: Poslednie Novosti, 03.08.1914, S. 3.

[33] Aleksandr Jablonovskij: Otravlennaja Duša, in: Kievskaja Mysl‘, 10.12.1914, S. 3.

[34] Dmitrij Pozdnejev: Drang nach Osten, in: Kiev, 30.07.1914, S. 2.

[35] P. Bezpalov: Patriotizm, in Poslednie Novosti, 08.08.1914, S. 2.

[36] F. L’vov: Kulačnoe Pravo, in Kiev, 21.08.1914, S. 1.

[37] Aleksej Tolstoj: Sila Porjadka, in: Kievljanin, 16.04.1916, S. 2.

[38] Pora Pokajat’sja, in: Kiev, 06.03.1916, S. 1.

[39] N. Petrovič: Protiv Nemeckogo Zasil’ja, in: Poslednie Novosti, 04.05.1915, S. 1.

[40] Neon: Miroljubivye Kul’turtregery, in: Južnaja Kopejka, 26.01.1915, S. 2.

[41] EricLohr: Nationalizing the Russian Empire: The Campaign Against Enemy Aliens During World War I. Cambridge 2003, 55–56, S. 167.

[42] Lohr: Nationalizing the Russian Empire, S. 79–82.

[43] Aleksandr Jablonovskij: Opasnye Lguly, in: Kievskaja Mysl‘, 15.03.1915, S. 2.

[44] Vasilij Šul’gin: Čast‘ Neoficial’naja. Kolonisty ili Soldaty?, in: Kievljanin, 01.07.1916, S. 1.

[45] Kandid: Nemeckie Prispešniki, in: Kiev, 25.12.1916, S. 1.

[46] N. Petrovič: „Nemeckoe Zasil’e“, in: Poslednie Novosti, 06.08.1916, S. 2.

[47] Čestmir: Koren‘ Zla, in: Kiev, 30.10.1915, S. 1–2.

[48] Figaro: Tainstvennaja Ruka, in: Kiev, 26.01.1916, S. 2.

[49] A. B.: Predloženie Mira, in: Kievljanin, 16.12.1916, S. 1–2.

[50] Nikolaj L’vov: Stat’ja Nik. L’vova, in: Kievljanin, 02.04.1917, S. 3.

[51] I. Laryonov: Počemu Neobchodimo Nastupat‘?, in: Južnaja Kopejka, 17.05.1917, S. 1.

[52] H. K.: Na Mitynhu, in: Nova Rada, 26.04.1917, S. 2–3.

[53] Hryhorijev – Naš: Kolo Avtonomiji, in: Nova Rada, 25.07.1917, S. 2.

[54] V. S-c‘: Profesor Masaryk pro Ukrajins’ke Pytannja, in: Narodna Volja, 13.09.1917, S. 1.

[55] Ukrajins’ka Narodna Respublika i Nehajnyj Demokratyčnyj Myr, in: Robitnyča Hazeta, 09.12.1917, S. 1.

[56] Vasilij Šul’gin: Oselok, in: Kievljanin, 30.11.1917, S. 1.

[57] Vladimir Rozanov: Toržestvo Germanskogo Imperializma, in: Kievskaja Mysl‘, 10.12.1917, S. 1.

[58] D.: Nemcy o Russkoj Revoljucii, in: Kievljanin, 04.01.1918, S. 2.

[59] Proklamacija Myrnoji Ukrajinsk’koji Delehaciji, in: Nova Rada, 03.03.1918, S. 2.

[60] Mikita Šapoval: Čornomors’ka Sistema, in Borot’ba, 02.04.1918, S. 1–2.

[61] Dmytro Doncov: Pered Rozv’jazkoju, in: Nova Rada, 21.04.1918, S. 1.

[62] A. Jarynovyč: Klopit, in: Nova Rada, 29.05.1918, S. 2.

[63] Ukrajina v Debatach Rejchstahu, in: Robitnyča Hazeta, 28.06.1918, S. 1.

[64] Kudoju Jty?, in: Nova Rada, 17.08.1918, S. 1.

[65] Serhij Jefremov: Na Rujinach IV, in: Nova Rada, 20.07.1918., S. 2–3.

[66] Jurij Stryžavs’kyj: Hodi „Balakaty“!*, in: Nova Rada, 15.05.1918, S. 2–3.

[67] Dmytro Kolonius: Zavdannja Našoji Škil’noji Orhanizaciji, in: Nova Rada, 21.06.1918, S. 2.

[68] Juliy Ajchenval’d, in: Kievskaja Mysl‘, 05.05.1918, 4.

[69] Vasilij Šul’hin: Kiev, 24. Fevralja (9. Marta) 1918 g., in: Kievljanin,10.03.1918, S. 1.

[70] Iz Moskvy v Kiev (Prodloženie), in: Golos Kieva, 03.05.1918, S. 2.

[71] „Germanskaja Orientacija“, in: Kievskaja Mysl‘, 09.05.1918, S. 4.

[72] Kiev, 23. Nojabrja, in: Kievskaja Mysl‘, 23.11.1918, S. 1.

[73] Aleksandr Pilenko: Točki Zrenija, in: Golos Kieva, 27.10.1918, S. 2.

[74] Evgenij Efimovskij: Kiev, 14. Nojabrja 1918 Goda, in: Golos Kieva, 15.11.1918, S. 1.

[75] Po Germanii. Doktor Paul‘ Rorbach, in Kievskaja Mysl‘, 25.10.1918, S. 1.

[76] Getmanščina, in: Kievskaja Mysl‘, 15.12.1918, S. 1.

[77] Aleksandr Pogodin: Novyj Grjunval’d, in: Golos Kieva, 17.11.1918, S. 1.

[78] Novi Ljude na Obriji Nimec’koho Polityčnoho Žyttja, in: Nova Rada, 12.11.1918, S. 1.

[79] Romul: Na Rosputti, in: Nova Rada, 01.12.1918, S. 1.

[80] Dmytro Doncov: Pered Katastrofoju, in: Nova Rada, 19.10.1918, S. 1.

[81] Makar Kušnir: Het’manščyna na Ukrajini, in: Nova Rada, 18.12.1918, S. 1.

[82] Povstannja na Ukrajini i Nimec’ka Rada Saldac’kych Deputativ, in: Borot’ba, 26.12.1918, S. 4.

[83] Aleksandr Ocup“: Nedavnee, in: Golos Kieva, 21.11.1918, S. 3.

[84] Burg-Friden, in: Kievskaja Mysl‘, 12.11.1918, S. 1–2.

[85] Dmytro Doncov: Kajzer, in: Nova Rada, 12.11.1918, S. 1–2.

Quellen